Seit drei Jahren engagieren wir uns ehrenamtlich für die Förderung von Kindern und Jugendlichen in Tansania und vor allem in Dar Es Salaam.
Wir fördern zum einen den Schulbesuch von Jugendlichen, d.h. wir bezahlen das Schulgeld sowie die Kosten für Schuluniformen und Schulmaterialien.
Außerdem ist es das Ziel, die Jugendlichen zu begleiten, bis sie einen Beruf haben und selber Geld verdienen. Daher bezahlen wir auch die Ausbildung, bisher von drei Jugendlichen.
Darüber hinaus kommen wir auch für notwendige medizinische Behandlungen auf, was in Tansania besonders nötig ist, da es dort keine allgemeine Krankenversicherung gibt und z.B. Erkrankungen wie Malaria oder Typhus häufig auftreten
Bei mehreren längeren Aufenthalten in Tansania hat Judith unseren Partner Usher Lazzaro und seine Frau Rehema kennen gelernt und auch bei ihnen gewohnt.
Usher hat jahrelang als Leiter eines Waisenhauses gearbeitet und kümmert sich seitdem intensiv um eine Reihe von Kindern und Jugendlichen, deren Eltern entweder tot oder nicht in der Lage sind, sich um sie zu kümmern.
Einige der Kinder haben früher auf der Straße gelebt und haben erst durch Usher Zugang zu Schule und eine quasi familiäre Anbindung bei ihm und seiner Frau.
Usher kennt die Jugendlichen teilweise schon lange und ist für sie eine wichtige Bezugsperson. Er organisiert den Schulbesuch der Jugendlichen in verschiedenen boarding schools, geht regelmässig in die Schulen und hält den Kontakt zu den Lehrern.
Zudem besorgt er Schulbücher und Schuluniformen, ohne die die Jugendlichen keine Schule besuchen können. Im Krankheitsfall organisiert er medizinische Hilfe. Auch um die Belange der Mädchen kümmern seine Frau und er sich – so waren sie mit den Mädchen mehrfach bei einer Organisation, die diese in Hygienefragen berät und sie mit Binden ausstattet. In den Ferien wohnen viele der Jugendlichen bei Usher und seiner Frau.
Alle unsere Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, so dass die Spendengelder ausschließlich den Kindern und Jugendlichen in Tansania zugute kommen.
Wir unterstützen außerdem einige Kinder aus der Familie von Habiba.
Habiba war eine Mitarbeiterin in dem Waisenhaus, das Usher früher geleitet hat. Sie ist leider vor drei Jahren unverschuldet durch einen Autounfall ums Leben gekommen.
Wir finanzieren seitdem notwendige Ausgaben für ihre beiden Kinder, die zusammen mit Cousins und Cousinen und einer Tante in den Bergen bei Dodoma in einer kleinen Hütte mit etwas Landwirtschaft wohnen. Im Ganzen werden dort sechs kleine und größere Kinder aus der Familie in sehr armen Verhältnissen versorgt.
Auch da übernehmen wir Schulgebühren und Gelder für notwendige Materialien sowie für Kleidung.
Das größte Problem dort ist, dass die Kinder täglich lange Wege gehen müssen, entweder um in die Schule zu kommen oder um Wasser zu holen. Sie bräuchten daher dringend ein Moped, mit dem sie entweder in die Schule gefahren werden und täglich Wasser besorgt werden kann.
Dieses Moped zu finanzieren wäre unser nächstes Ziel.